• Zum Wohle der Kinder – von Eltern für Eltern
    KITA ZAUBERBURG – MÖRIKEN UND WILDEGG Zum Wohle der Kinder – von Eltern für Eltern
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PÄDAGOGISCHES KONZEPT

1     Allgemeines

 1.1   Unser Angebot

Unsere Betreuungseinrichtung heisst KITA Zauberburg (KITA = Kindertagesstätte). In unserer KITA betreuen wir Kleinkinder ab 4 Monaten sowie Kinder bis 12 Jahre in der Kindergarten- und schulfreien Zeit.

Unsere KITA zeichnet sich aus durch:
  • vier Kindergruppen mit altersspezifischer Förderung
  • eine angenehme Atmosphäre mit vielseitig eingerichteten Räumen
  • ein langjähriges, erfahrenes Betreuerinnen-Team
  • ganzjährige Öffnungszeiten, auch während der Schulferien
  • Spielplatz und Nähe zur Natur
  • Bewegung und Spiel in der Turnhalle einmal pro Woche

1.2   Unsere Philosophie

Wir schaffen in unserer KITA einen Lebensraum, in welchem sich Kinder vom Babyalter bis zum Ende des Primarschul-Alters geborgen fühlen, ihre eigene Persönlichkeit entfalten können und ihren Platz in der Gemeinschaft finden.

Wir fördern die Kinder in den Bereichen Sozial-, Sach- und Selbstkompetenz. Wir bieten eine kreative, vielfältige Lern- und Spielatmosphäre mit dem Schwerpunkt „Bewegung und Natur“.

2     Pädagogische Arbeit

2.1   Bedürfnisse von Kindern

a) Bedürfnisse von Kleinkindern

Das Baby oder Kleinkind kommt aus dem geschützten Umfeld der Familie in eine grössere Gemeinschaft (KITA). Es wird mit einer Fülle an neuen Erfahrungen, Freuden sowie Ängsten konfrontiert und muss lernen, damit umzugehen. Die Eltern und Erzieherinnen begleiten das Kind in seinem Entwicklungsprozess und nehmen seine Gefühle wie Abschiedsschmerz, Verunsicherung und Neugierde wahr und geben dem Kind Raum und Zeit diese auszuleben. So wird dem Kind die Bewältigung der neuen Situation zugetraut, was einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung darstellt.

In der KITA Zauberburg wird ein Kleinkind liebevoll umsorgt und verpflegt. Es erhält die mit den Eltern abgesprochene Nahrung und wird nach seinen Bedürfnissen schlafen gelegt. Es wird in den Alltag mit den anderen Kindern von Anfang an integriert. In unserer altersgemischten Gruppe profitiert ein Kleinkind vom Interesse und dem Können älterer Kinder, diese wiederum lernen Rücksicht zu nehmen gegenüber den Kleineren und Verantwortung zu tragen.

b) Bedürfnisse von Kindergarten- und Schulkindern

Kinder haben einen grossen Wissensdurst, sind neugierig und vielseitig interessiert. Besonders Schulkinder haben zu vielen Lebensbereichen schon ihre eigenen Meinungen und Vorstellungen. Die Kinder werden zunehmend kritischer und auch selbstkritischer. Sie wollen sich mit allem und jedem auseinandersetzen, was in ihren Alltag hineinspielt. Sie wollen sich auch an den Erziehern reiben und erproben und dabei die Autorität und sozialen Normen Erwachsener erforschen und durchschauen.

Von den Bezugspersonen der KITA brauchen sie manchmal Hilfe bei kleineren Problemen des Alltags wie z.B. vergessenes Znüni, Unsicherheit beim Stundenplan etc..

Für die Kinder wichtige Erlebnisse inner- und ausserhalb der Schule teilen sie gern den Erzieherinnen, die nach Beendigung des Schulunterrichts die ersten Ansprechpartner sind, mit. Dies gibt ihnen Gelegenheit, diese Erlebnisse zu reflektieren, zu verarbeiten und Lösungen zu finden.

2.2   Unsere pädagogischen Grundsätze

  • Wir begegnen den Kinder mit Liebe, Einfühlsamkeit und Respekt
  • Wir unterstützen und anerkennen ihre Individualität
  • Wir stehen für ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ein
  • Wir schaffen eine Atmosphäre, die fördernd und gleichsam ruhig auf die Kinder einwirkt
  • Wir fördern ihre Offenheit gegenüber der eigenen und fremden Kulturen
  • Wir bringen den Kindern die Natur und die Umwelt nahe und die Freude an Bewegung
  • Wir fördern die Kinder in Sozialkompetenz, Sachkompetenz und Selbstkompetenz.
  • Wir schützen die Kinder, wo sie schwach sind und stehen ihnen dort bei, wo sie Hilfe brauchen

 2.3   Was uns wichtig ist

Eine Betreuung in der KITA bietet viele Vorteile für die Kinder. Im Gegensatz zur häuslichen Situation stehen den Kindern viele Spielpartner zur Verfügung, gleichzeitig sind durch die besondere räumliche Situation auch Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder vorhanden. Die Erzieherinnen sind als Ansprechpartner für die Kinder präsent, die Kinder erhalten ein ausgeglichenes Mittagessen und bekommen Betreuung bei den Hausaufgaben und im Freizeitbereich.

Es ist uns wichtig, die Kinder in das Geschehen und in Entscheidungen mit einzubeziehen. So werden die Kinder selbstbewusst und lernen, für sich selbst zu denken und einzustehen. In der KITA spielt sich in der Erziehung ein gemeinsam getragener Erfahrungs- und Kommunikationsprozess ab.

Die Kinder sollen in der KITA grösstmögliche Selbstständigkeit erwerben, ihr Selbstvertrauen soll gestärkt werden. Der KITA bietet dem Kind ausserdem die Möglichkeit, seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren, wobei ein partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander, insbesondere der Geschlechter untereinander, erlernt werden soll.

Die KITA bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung durch ein reichhaltiges Angebot an Möglichkeiten und Materialien zum kreativen Spielen und Gestalten. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit, an Ausflügen, themenorientierten Angeboten und Projekten teilzunehmen.

 3     Pädagogische Schwerpunkte – Programm

 3.1   Eingewöhnung

Die erste Zeit in der KITA ist für das Kind und die Eltern ein schwieriger und sensibler Abschnitt. Jedes Kind braucht eine eigene Eingewöhnungsphase, um sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Diese Anfangsphase, in der Regel die ersten beiden Wochen des ersten Betreuungsmonats, besprechen und gestalten die Eltern mit der Erzieherin zusammen.

Das Kind soll anfänglich in Begleitung einer vertrauten Person die KITA besuchen und seine neuen Bezugspersonen kennen lernen. Die Präsenzzeit wird individuell auf das Kind abgestimmt und möglichst täglich gesteigert. Es ist wichtig, dass die Eltern dem Kind signalisieren, dass sie es mit gutem Gewissen in der KITA betreuen lassen.

3.2   Freizeitpädagogik

Die wichtigste Aufgabe der KITA ist die pädagogische Gestaltung der Freizeit.

Kleinkinder sollen nach Lust und Laune spielen können, sich nach ihren Bedürfnissen mit anderen Kindern zusammentun, lernen, gestalten, singen, bewegen u.v.m. Die Abwechslung zwischen Freispiel und angeleitetem Angebot ist vielfältig und spannend.

Schulkinder sollen in der KITA vielerlei Arten der Entspannung und des Ausgleichs zu ihrem Schultag finden und wählen können. Der KITA soll Spass machen, nicht verlängerter Arm der Schule und schon gar nicht mit Zwängen behaftet sein.

Wir haben folgende Grundziele immer vor Augen:

  • die Stärkung der Ich- Kompetenz (Selbsterkenntnis entwickeln und Selbstbewusstsein gewinnen),
  • der Sozialkompetenz (das Zusammenleben mit anderen Menschen positiv gestalten zu können)
  • der Sachkompetenz (sachliche und fachbezogene Urteile fällen, also auch einen objektiven Standpunkt einnehmen zu können)

Im Freispiel können die Kinder eigene Kontakte aufbauen, frei und unbefangen mit Menschen, Materialien und Zeit umgehen. Sie haben dabei die Möglichkeit zu agieren, sich auszuruhen oder einfach nur zu beobachten. Gerade für KITA-Kinder ist diese Zeit besonders wichtig. Einmal selbst über eine Beschäftigung entscheiden geniessen die Kinder gerade nach einem langen Schul- und Hausaufgabentag, der den Anforderungen des Arbeitstages eines Erwachsenen sicher in nichts nachsteht.

Das angeleitete Angebot hingegen ist ein wichtiges Instrument für das Miteinander, die Akzeptanz und die Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen. Bei gemeinsamen Aktivitäten tritt der Einzelne in den Hintergrund, die Gemeinschaft in den Vordergrund.

Wir wollen, dass die Kinder unsere Kindergruppen als einen Lebensraum erfahren, der ihnen alle Bedingungen bereitstellt, um ihrer Freude am Kind sein gerecht zu werden. Durch verantwortungsvolle pädagogische Begleitung soll der Reichtum kindlicher Ausdrucksweisen wie z.B. Spiel, Fantasie, Kreativität, Neugierde, Kommunikations- und Bewegungsfreude genutzt werden, um die Kinder in ihrer gesamten Entwicklung, Selbstentfaltung und ­Bildung zu unterstützen.

Umwelt- und Naturbegegnung: Auf unseren ausgedehnten Spaziergängen in den nahen Wald, zu Spielplätzen, zu Schlittel-Hängen, zu Bächen oder zum Freibad bieten wir den Kindern die Möglichkeit, der Natur und der Umwelt auf unterschiedlichste Art und Weise zu begegnen. Auch hier ist es uns wichtig, dass die Kinder vielfältige Erfahrungen machen, ausprobieren und entdecken.

3.3   Sozialerziehung

Die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit findet im Rahmen der Freizeitpädagogik als immerwährender Prozess statt. Zur Ich-Stärke und zum Einstehen für die eigene Meinung gehören ganz zentral auch das Äussern der eigenen Bedürfnisse und der Umgang mit Konflikten. Zur Ebene der Sachkompetenz gehören die Förderung der sinnlichen Wahrnehmung und das Angebot von Projekten, die zudem auch die kognitive Entwicklung der Kinder fördern.

Das ungestörte Spielen ist für die Kinder von besonderer Wichtigkeit. Hier entscheiden die Kinder selbstständig über ihre Spielpartner, die Art des Spieles, Spielort und die Dauer des Spieles. Kleingruppen organisieren sich weitestgehend selbstständig. Hier können die Kinder vielfältigste Erfahrungen in der sozialen Interaktion sammeln. Das ungestörte Spiel bietet für die Kinder das breiteste Übungsfeld, um ihre Sozial-, Sach- und Selbstkompetenz zu entwickeln und zu fördern. Sich können sich selbst und andere erleben, sich messen, Spiele entdecken, experimentieren, hinschauen und verweilen. Sich kreativ mit anregenden Materialien auseinander zu setzen ist eine nahezu perfekte Form ganzheitlichen Lernens. Deshalb räumen wir dem Spiel ausreichend Zeit ein. Die Erzieherin steht den Kindern jederzeit als Ansprech- und oder Spielpartnerin zur Verfügung. Sie hat Zeit für Beobachtungen, kann Impulse setzen oder intervenieren, wenn Gefahren drohen.

Im Kindergarten und in der Schule gehören Kinder aus verschiedenen Kulturen zum Alltag. Die KITA versucht unterschiedliche Lebensauffassungen, Werte und Bräuche in den pädagogischen Alltag einzuflechten und die Kinder mit der jeweils anderen Kultur vertraut zu machen. Jeder lernt vom anderen.

Die Kinder sollen in der KITA ihre Konflikte möglichst untereinander lösen, soweit sie dazu schon in der Lage sind. Das heisst, dass der Erwachsene zunächst eine beobachtende Rolle einnimmt und erst interveniert, wenn Gewalt ins Spiel kommt oder die Kinder es nicht schaffen, den Konflikt verbal zu lösen.

Die Kinder lernen in der KITA auch durch Konflikte. Nur im richtigen Umgang mit Konflikten können Kinder lernen, mit ihrer Wut oder ihrem Ärger umzugehen, ihre Bedürfnisse zu vertreten und eine Niederlage zu verkraften.

 3.4   Bewegungserziehung

Der Drang nach Bewegung ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen, der besonders bei Kindern stark ausgeprägt ist. Kleinkinder sind meist begeistert von Bewegungsspielen aller Art.

Schulkinder benötigen einen Ausgleich zur überwiegend sitzenden Lerntätigkeit im Unterricht und während der Hausaufgabenerledigung. Die Wohnsituation, hohes Verkehrsaufkommen sowie vielfältige und zeitintensive Mediennutzung (Videospiele, TV, Computer) grenzen den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder stark ein. Die mangelnde Bewegung kann vielfach zu Übergewicht, Haltungsproblemen sowie Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten im Unterricht führen.

Wir legen in der KITA Wert auf bewegungsorientierte Angebote.

Im Besonderen sind das:

  • Freies Bewegen in der Bewegungsecke und auf dem Spielplatz
  • Ball- und Laufspiele auf dem Aussenplatz
  • Besuche des Schulsportplatzes und der Turnhalle ausserhalb der Unterrichtszeiten für freies Spiel
  • Saisonale Aktivitäten: verschiedene Kinder-Fahrzeuge auf dem Aussenplatz, Spaziergänge zu anderen öffentlichen Spielplätzen, Besuche des Freibads Wildegg, Rodeln, Radfahren auf den diversen Radwegen der Region u.v.m.

3.5   Medienpädagogik

Grundsätzlich ist die KITA frei von Computern, Tablets, Handys, Spielkonsolen und Fernsehern.

Jedoch können in Zusammenhang mit Projekten und dem Ferienprogramm gezielt elektronische Medien eingesetzt werden. Dabei stehen den Kindern die Medien auch als Ausdrucks- und Artikulationselemente zur Verfügung. Die Kinder können in der Produktion eigener Inhalte (z.B. Hörspiele, Geschichten, Videos, digitale Fotografie) begleitet werden. Offen sind wir auch im Umgang mit den Printmedien (Leseförderung).

4     Weitere Aufgaben

4.1   Hausaufgabenbetreuung

Den Kindern stehen für die Hausaufgaben gut beleuchtete und ruhige Arbeitsplätze zur Verfügung.

Es steht für die ersten beiden Klassen eine Zeitspanne von ca. 30 Minuten zur Verfügung. Ab der dritten Klasse kann es bis zu einer Stunde sein. Je nach Programm kann zu einem späteren Zeitpunkt weiter gearbeitet werden. Bei regelmässiger Überschreitung der Arbeitszeit wird das den Eltern mitgeteilt.

Während der betreuten Hausaufgabenzeit steht den Kindern mindestens eine Erzieherin als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie gibt ihnen Hilfestellung zur selbstständigen Arbeit und kontrolliert die Hausaufgaben der Kinder auf Vollständigkeit, verfälscht jedoch nicht durch Korrekturen die eigenständige Leistung des Kindes. Auch Förder- und Nachhilfeunterricht erteilt die KITA nicht.

Die Kinder werden zur gegenseitigen Hilfestellung ermutigt (Partner- und Kleingruppenarbeit, ältere Schüler helfen den jüngeren Kindern). Die Eltern sollen regelmässig in die Schul- und Hausaufgabenhefte ihrer Kinder Einsicht nehmen, denn die Gesamtverantwortung für die Hausaufgaben liegt bei ihnen.

Der Freitag sollte in der KITA möglichst hausaufgabenfrei bleiben, damit die Eltern am Wochenende Gelegenheit haben, ihre Kinder bei der Erledigung der Hausaufgaben zu begleiten und einen kontinuierlichen Überblick über die Hausaufgabensituation zu behalten. Es ist den Kindern natürlich freigestellt, ihre Hausaufgaben in der KITA zu erledigen, eine Hausaufgabenbetreuung gibt es jedoch an Freitagen nicht.

4.2   Randstundenbetreuung

Für die Betreuung vor dem Unterrichtsbeginn, d.h. zwischen 6:30 und 8:00 Uhr, müssen die Kinder von ihren Eltern kostenpflichtig angemeldet werden. Bis dato findet keine ausschliessliche Randstundenbetreuung statt, da in den Schulen des Einzugsgebietes überwiegend Blockzeitenstundenpläne gelten und diese mit Randstundenbetreuung der Schule sichergestellt werden.

4.3   Ferienbetreuung

Während der Schulferien werden Kinder nur für ganze Tage aufgenommen. Es wird ein vielseitiges Spezialprogramm angeboten. Alle pädagogischen Grundsätze sollen dabei im Laufe eines Ferienblocks berücksichtigt werden.

In der Ferienzeit können die Talente und Vorlieben der Erzieherinnen besonders zum Tragen kommen. Bei Bedarf können weitere Fachpersonen zugezogen werden. Konkrete Programmvorschläge: Schwimmkurs, Wanderung, Museumsbesuch, Projektwoche in der Natur usw..